Langfristig von Aktien profitieren – Was ist zu beachten?

Das Sparbuch oder Anlagen in Fest- und Tagesgeld werfen nun schon seit Jahren nur sehr mickrige bis gar keine Zinsen ab. Aktuell ist auch nicht abzusehen, dass sich an der Politik des billigen Geldes in naher Zukunft irgendetwas ändert. Der durch die EZB festgesetzte Leitzins liegt weiterhin bei null Prozent. Wer in den vergangenen Jahren in Aktien investiert hat, konnte dagegen von erheblichen Wertsteigerungen profitieren. Auch im langfristigen Vergleich über 30 Jahre sind Aktien den festverzinslichen Anlagen haushoch überlegen. Viele Anleger machen jedoch den Fehler, dass sie bei Kursschwankungen hektisch reagieren und die Aktien wieder abstoßen. Das zukünftige Wertsteigerungspotential wird damit leichtfertig wieder aus der Hand gegeben. Für Privatanleger geht es vor allem darum Aktienanlagen als langfristige Investition zu sehen.

 

Langfristig sind Aktien unschlagbar

Natürlich kann niemandem geraten werden, eine einmal angeschaffte Aktie „auf Teufel komm raus“ zu halten, zumal sich das betreffende Unternehmen fundamental entgegen alle Erwartungen entwickeln kann. Oftmals ist es jedoch umgekehrt. Viele Unternehmen, deren Aktien an den Börsen gehandelt werden, bieten noch ein erhebliches Potential nach oben – zum Beispiel wenn es sich um ein finanziell solide aufgestelltes Unternehmen mit vollen Auftragsbüchern handelt, deren Produkte auch in der Zukunft nachgefragt sein werden. Die Aktienkurse sind in diesen Fällen vielfach unterbewertet. Oft machen Privatanleger den Fehler, dass sie wie ein Schaf in der Herde den großen institutionellen Anlegern folgen. Auch Analysteneinschätzungen geben oft Handlungsempfehlungen, die sich eher auf den Kurzfrist-Zeitraum beziehen und vielfach mit eigenen Interessen verbunden sind. Die Motivation für den Ein- oder Ausstieg von großen institutionellen Anlegern ist vielfach völlig anders gelagert und sollte keine alleinige Entscheidungsgrundlage für Privatinvestoren sein. Die besten Online-Broker für Aktien im Test finden sich bei https://www.aktiendepot.com.

Das Risiko streuen

Die beste Versicherung gegen dauerhafte Wertverluste im eigenen Aktienportfolio ist die Risikostreuung.

Das heißt im Klartext, dass beispielweise nicht nur Aktien von Unternehmen einer Branche etwa von Energieversorgern oder Autoherstellern gekauft werden. Gibt es neue Gesetze, können für die Unternehmen schnell erhebliche Investitionen fällig werden, welche die Aussicht auf zukünftige Gewinne und Dividenden schmälern. Das hat natürlich entsprechendem Einfluss auf den Aktienkurs. Praktisch heißt das, die Aktien im Portfolio sollten nach Branchen und anderen Risiken gemischt werden.

 

Mit ETFs vom Gesamtmarkt profitieren

Wer in Aktien-ETFs, beispielsweise auf einen Index wie den DAX investiert, kann an der Entwicklung des Gesamtmarktes profitieren. Das Risiko ist dabei, wie im Index auch, über alle enthaltenen Wertpapiere gestreut. Der weitere Vorteil: Ordergebühren fallen nur einmal an. Beim Kauf von einzelnen Aktien muss dagegen für jede einzelne Position mit Ordergebühren gerechnet werden.